Kazimierz Dormann (erste Reihe links)
November 1942. Nach über zwei Jahren KZ-Haft ermordeten ihn Jenaer Volkssturmleute am 12.04.1945 bei Großlöbichau.
Lager für sowjetische Zwangsarbeiter
Lager Am Knollen des Jenaer Glaswerks Schott & Gen., 30.06.1942. - In Jena gab es 23 Barackenlager, die zumeist zur Unterbringung ziviler Zwangsarbeiter dienten – elf wurden von Carl Zeiss, Jena genutzt.
Baracke im Zwangsarbeiterlager
(Innenansicht) des Jenaer Glaswerks Schott & Gen. in der Hermann-Löns-Straße, 17.02.1942. In anderen Lagern herrschten ähnlich schlechte Bedingungen.
Sterbliche Überreste von KZ-Häftlingen
und Teile von Kleidungsstücken. Die Häftlinge wurden am 12.04.1945 bei Großlöbichau vom Jenaer Volkssturm ermordet (aufgenommen 1947).
Stolpersteine
für die Familie Josephy, Ebertstraße 4, gesetzt am 07.05.2008
Gedenk- und Totenbuch
Das Gedenk- und Totenbuch ist den Jenaer Opfern von Verfolgung, Zwangsarbeit und Holocaust, 1933 bis Ende 1945, gewidmet.
Der Stadtrat der Stadt Jena fasste am 10. Oktober 2012 unter dem Titel „Gedenken, Erinnern, Aufarbeiten“ einen Grundsatzbeschluss zum längerfristigen Umgang mit der NS-Zeit in Jena. Dieses kommunale Gedenkkonzept fixierte drei Schwerpunktaufgaben, darunter die Erarbeitung eines digitalen Gedenk- und Totenbuches der Stadt Jena.